In der Schöneberger Schleife

3. Werkstattgespräch zum Nord-Süd-Grünzug

Nachdem sich das zweite in der Reihe der sog. Werkstattgespräche zum Stadtumbaugebiet Südkreuz am 24.6., wie berichtet, auf die Planungen des Atelier Loidl zum Flaschenhalspark konzentriert hatte, behandelte das dritte am vergangenen Donnerstag (23.9.) die Planungen des Büros Thomanek Duquesnoy Boemans zum „Schlüsselprojekt Schöneberger Schleife“, dem Teilstück zwischen Großgörschenstraße und Ost-West-Grünzug bzw. Bhf. Südkreuz entlang der Dresdener Bahn.

Wachsendes Interesse

Nahezu bis auf den letzten Platz war die Bestuhlung des Goldenen Saals im Rathaus Schöneberg ausgelastet: Das Interesse von AnwohnerInnen und Engagierten, sich zu beteiligen − welche Möglichkeit fast ebenso lange eingefordert werden musste wie das Vorhaben, in diesen hochverdichteten Innenstadtquartieren Grünanlagen und -verbindungen zu gestalten, alt ist −, wächst jetzt, wo aus dem Fördertopf Stadtumbau West endlich Geld fließt und es konkret wird, offenbar mit jeder weiteren Runde. Den Rest des Beitrags lesen »

In heikler Phase

Durch die Wechselbäder einer Forumssitzung

Von „heikler Phase“ und „Innehalten“ war in punkto des nunmehr seit exakt drei Jahren laufenden Mediationsverfahrens „Zukunft Landwehrkanal“ in letzter Zeit öfter die Rede. Im Frühsommer hatte sich gezeigt, dass die im Verkehrsministerium (BMVBS) fürs Geld Zuständigen bei der sog. Konzeption Entwurf-HU (= Haushaltsunterlage) zur Kanalsanierung als Voraussetzung einer Mittelbereitstellung noch weitere haushaltsbegründende Unterlagen vermissen. Dabei geht es vor allem um den aktuellen Zustand alles dessen, was über die 10,48 km Uferbefestigung in Regelbauweise hinausreicht, also um bereits früher geflickte Partien, um Brücken, Schleusen, sonstige Bauwerke etc. kurz: um die ganzheitliche Erfassung des Status quo. Deshalb musste der Forumsbeschluss über Primärsanierungsmethoden vom 17.05.10, der erlauben sollte, endlich die Sanierung größerer Kanalabschnitte vorzubreiten, erstmal in der Versenkung verschwinden.

Angesichts einer derart unvermuteten Vollbremsung des im Vorfeld des genannten, übereilt schon als Meilenstein gefeierten Beschlusses sehr hochtourig gelaufenen Verfahrens und der beklemmenden Vorstellung, nunmehr Monate ausharren zu müssen, bis die Nachforderungen seitens des Haushaltsreferats abgearbeitet wären, verwiesen Forumsmitglieder öffentlichkeitswirksam auf die Fahrlässigkeit, die ein Sanierungsstopp nach erst 90 m bewältigter Strecke bedeuten müsse, wenn zugleich der Schiffsbetrieb aufrechterhalten werde, vom Misstand der seit Jahren kostspielig, wenig effektiv und in den Augen der Öffentlichkeit überflüssigerweise abgesperrten Uferböschungen ganz abgesehen. Den Rest des Beitrags lesen »

Stallschreiberblock

Vernichtung einer weiteren innerstädtischen Brachlandschaft

Wiedergewinnung von Stadt

In Umsetzung der Planungen von Herwarth + Holz zum bezirksübergreifenden Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) bzw. Städtebaulichen Rahmenplan Luisenstadt scheint es bald zur Sache zu gehen. Anlässlich zweier Bürgerabende am 20.10.09 und 13.01.10 war, wie seinerzeit berichtet, der Bürgerbeteiligung wie so oft eher symbolisch Genüge getan worden. Jetzt hat auch die Xhainer BVV das rund 250 Seiten umfassende Konvolut als Vorlage zur Kenntnis erhalten, und demnächst soll dann bspw. der sog. Schwerpunktbereich Stallschreiberblock in Mitte zwischen Alexandrinen-, Stallschreiber-, Alte-Jakob- und Sebastianstraße durch eine sechsgeschossige Wohnbebauung mit Läden, Gastronomie und Dienstleistungen entlang der Alten Jakobstraße im Nordwesten nachverdichtet werden. Dabei geht’s natürlich auch ums Freihalten der Blickbeziehungen auf die ehemalige Luisenstädtische Kirche, vor allem aber um die Entwicklung einer vier- bis fünfgeschossigen Stadthausbebauung (Baugruppen) zur Aufwertung des ehemaligen Kolonnenwegs im Nordosten.

Stallschreiberbrache

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Noch ein peinlicher Festakt

Einweihung der Lohmühleninsel-Erschließung

Bei jeder sich bietenden offiziellen Gelegenheit betont Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer die Wichtigkeit von Bürgerbeteiligung fürs Gelingen zukunftsfähiger Stadtplanung, so auch wieder am vergangenen Donnerstag (8.6.) anlässlich der Übergabe des südlichen Teils der Lohmühleninsel mit seinen drei fertig gestellten Bauabschnitten an die Öffentlichkeit.

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Hijacking einer Anhörung

Sportlobby sieht sich auf dem Gleisdreieck ausgetrickst

Auf Antrag der Grünen kam es am vergangenen Montag (6.9.) im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr des Abgeordnetenhauses zu einer Anhörung über den aktuellen Stand der Planung für den Westteil des Gleisdreieck-Parks.

Anlass des vom umweltpolitischen Sprecher der Grünen-Fraktion, Stefan Ziller, noch vor der Sommerpause eingebrachten Antrags war die Sorge, dass die senatseigene Grün Berlin GmbH die Ausgleichsmittel für die Eingriffe in Natur und Landschaft am Potsdamer Platzes in einem viel zu hohen Grad für Versiegelung oder die Anschaffung von Spiel- und Sportgerät missbrauche: für die Anlage von breit asphaltierten mehrspurigen Wegetrassen und Promenaden oder überdimensionierten Multifunktionsflächen für Asphaltsport und Event −, und dass vor allem auch die BürgerInnenbeteiligung am Planungsprozess unzureichend sei. Den Rest des Beitrags lesen »

Festakt mit Fragezeichen

Zum 160. Geburtstag Baustellenabnahme an schicksalsträchtigem Ort

Michael Scholz

WSA-Chef Michael Scholz

Wie gesagt: das mit dem 160jährigen Geburtstag des Landwehrkanals hätte einen geeigneten Anlass für eine öffentliche Veranstaltung des Forums im Mediationsverfahren „Zukunft LWK“ abgeben können, fiel wegen des Vetos einzelner Forumsmitglieder abermals ins Wasser und wurde deshalb, je näher der Tag rückte, auch vom WSA immer tiefer gehängt. Vorrangig ging’s also letzten Donnerstag (2.9.) nur um eine Baustellenabnahme, wovon es laut Amtsleiter Scholz in seinem Zuständigkeitsbereich alle zehn Tage eine gibt, aber der instand gesetzte Riedel-Anleger „Kottbusser Brücke“ ist halt nicht irgendeine Baustelle: hier fing am 19.4.2007 mit einem Uferabbruch alles an! Der hatte sich bekanntlich schon drei Tage vorher durch umher schwimmende Bohlen der verrotteten Holzspundwand angekündigt, die Reederei Riedel das WSA auch sogleich darüber informiert, doch eine angemessene Reaktion war ausgeblieben. − Zum Glück sei es dann ohne Personenschaden abgegangen, doch der Schock, so Scholz (der erst viel später die Leitung übernommen hat), stecke den Leuten im Amt noch heute in den Knochen. Den Rest des Beitrags lesen »

Von der Einvernehmensbereisung zur Baustellenabnahme Maybachufer

Neues vom Landwehrkanal

Einvernehmen im Polizeiboot

Einvernehmensbereisung im Polizeiboot | (Fotos wie üblich zum Vergrößern anklicken!)

Vergangenen Freitag (27.8.), während leiser Regen fiel, bereisten Mitglieder von WSAAbz Neukölln, AG LWK, Bezirksamt Treptow-Köpenick, der Reederschaft und BI/Verein BaL sowie der Baumsachverständige Dr. Barsig in einem mit avancierter Navigations- und Peilungstechnik ausgerüsteten Boot der Schifffahrtspolizei den LWK von Ober- bis Unterschleuse. − Gleich vorweg auch schon mal der Hinweis, dass morgen,

Donnerstag, 2. September, 14 Uhr
anlässlich von „160 Jahre Landwehrkanal“ und der
Baustellenabnahme Riedel-Anleger „Kottbusser Brücke“

dortselbst in einem kleinen Zelt eine kleine Veranstaltung statt findet u.a. mit Thomas Menzel von der WSD.  − [rbb Abendschau ‚tschuldigung: spät gemerkt, aber jetzt funzt der Link!] Den Rest des Beitrags lesen »