Umdenken statt umsägen!

Engagierte appellieren an Senat, Bezirk und Politik

Kahlschlag im Moabiter Ottopark und Kleinen Tiergarten verhindern!

Ortsbegehung, 7.4.11

Ortsbegehung, 7.4.11

Aktive der Moabiter BI Silberahorn, weit davon entfernt, sich mit der baum-, stadtnatur-, klima- und damit bürgerfeindlichen Planung von Latz + Partner zu Kleinem Tiergarten und Ottopark (KTO) abzufinden [siehe auch hier], waren zwischenzeitlich nicht untätig und haben zunächst einmal sämtliche Bäume des Areals auf ihre Markierung mit verschiedenen Plaketten hin überprüft und aufgelistet. „Insgesamt“, so die BürgerInnen, „haben zwischen Otto- und Stromstraße 109 Bäume (mit 13a und 26a) Plaketten, d.h. Fällung ist im Rahmen der Neugestaltung des KTO vorgesehen.“ − Dies geschieht somit ganz überwiegend aus zutiefst fragwürdigen gestalterischen Gründen und läuft Zielen, wie sie bspw. Senatsprogramme wie das StEP Klima und die Strategie Stadtlandschaft proklamieren, diametral zuwider.

[Update: Aus Gesprächen mit ParknutzerInnen.]

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Zum Internationalen Tag des Baums 2011

Die BaL unterstützen Street-Art-Aktion des B.U.N.D.

Spreewaldplatz

Spreewaldplatz (click the pic)

Natürlich nicht nur anlässlich des Internationalen Tag des Baumes am heutigen Ostermontag haben Aktive der BaL die BUND-Aktion „Wo ist mein Baum?“ unterstützt und auf die vielen, nicht selten seit Jahren leeren Baumscheiben in innerstädtischen Bezirken wie Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln oder Tempelhof-Schöneberg wenigstens ein großes, mahnendes Fragezeichen „gepflanzt“. Etliche Leute erkundigten sich, was es mit der Aktion auf sich habe, trugen sich in die Unterschriftenlisten ein und nahmen Postkarten entgegen, auf denen fehlende Bäume mit genauer Ortsangabe gemeldet werden sollen, so dass endlich mal das Baumdefizit in seiner Verteilung auf einer Karte dargestellt werden kann. − Hier können Sie auch online die Adresse leerer Baumscheiben eingeben.

Allein seit 2001 wurden in „Europas grünster Metropole“ (Senatswerbung) rund 11.000 Straßenbäume gefällt und nicht nachgepflanzt. Um diese Zahl anschaulich zu machen, vergleicht sie Herbert Lohner, Naturschutzreferent beim BUND, mit den 16.000 Straßenbäume F’ain-Kreuzbergs: wäre das  Baum-Defizit hier konzentriert, wäre der Bezirk zu über zwei Dritteln baumfrei oder hätte, wenn man für eine Stadtstraße durchschnittlich fünfzig Bäume annimmt, 220 baumlose Straßen. Den Rest des Beitrags lesen »

Alle Klarheiten beseitigt

Ortstermin am abgerissenen Denkmal

Ortstermin Planufer

Ortstermin Planufer

Nach den schweren Granitplatten sind inzwischen auch die Aushubhaufen, welche die Sauerstoffzufuhr hindern, von den Wurzeltellern der Bäume verschwunden. Ob eine Humusschicht aufgebracht und auch genug gewässert wurde, wie der Baumsachverständige, Dr. Barsig, anlässlich des Ortstermins vergangenen Montag (18.4.) empfahl, konnten wir nicht feststellen. Es sind bezirkseigene Bäume und für die Umsetzung der Empfehlungen Sorge zu tragen, liegt in der Pflicht des AUN Friedrichshain-Kreuzberg.

Riedel-Geschäftsführer Freise, der ohne jede Genehmigung im Urbanhafen Teile eines Denkmals, nämlich fünfzig Meter alte Ladestraße abgerissen hatte (und es sollen unter der alten Iskele-Terasse, auf der die Arbeitsgruppe „tagte“, knapp noch einmal so viel hinzukommen) −, Freise versuchte beim sogenannten Sofort-Vor-Ort-Termin als Verteidigungsstrategie erstmal den Angriff: Der Umgang miteinander behage ihm nicht, welche Beschwerde er an unserer Berichterstattung aufhing. Wir hätten bei Kritik oder Erklärungsbedarf doch einfach in sein Büro kommen oder anrufen können. Gleichzeitig räumte er ein, dass allerdings das Kind bereits in den Brunnen gefallen sei, und zeigte sich bereit, einen „Rüffel“ dafür zu akzeptieren. Vom Mediationsteam wie zum Personenschutz flankiert, mimte er nichtsdestoweniger den Erniedrigten und Beleidigten. Den Rest des Beitrags lesen »

Ungenehmigte Nachtarbeit

Verstöße gegen Baum-, Denkmalschutz & Mediation

Neuer Lärm an der Admiralbrücke

Denkmalplatten

Steinplatten auf Wurzeltellern

Wieder einmal fühlten sich AnwohnerInnen nahe Admiralbrücke in Kreuzberg nach Einbruch der Dunkelheit durch Lärm gestört und riefen die Polizei. Doch ausnahmsweise ging die Belästigung diesmal nicht von lärmenden Gästen auf der berühmten Partybrücke aus − die Witterung war am Donnerstagabend (14.4.) noch nicht danach −, sondern ein Bagger stand auf dem nur zu einer Seite hin abgesperrten Uferweg der Grünanlage nahe Riedel-Anleger und ehemaliger Iskele-Liegestelle und bugsierte die schweren, rot durchnummerierten Granitplatten der denkmalgeschützten, von Mitarbeitern der Reederei, wie berichtet, inzwischen abgerissenen Uferbefestigung in den geschlossenen Laderaum eines großen weißen Lkw ohne Firmenlogo oder dgl. − Mehrere Tage waren die massiven Platten vorschriftswidrig auf den Wurzeltellern der Uferbäume zwischengelagert worden. Den Rest des Beitrags lesen »

Riedel baut, wann und wie er es für richtig hält

Grobe Verstöße gegen Baumschutz am Landwehrkanal

Schon im Verlauf der letzten Mediationsforumssitzung hatte sich eine AnwohnervertreterIn nach der Bautätigkeit erkundigt, die sie nahe dem Liegeplatz des 2008 ausgebrannten Restaurantschiffs Iskele auf der Südseite der Einfahrt in den Urbanhafen in Kreuzberg beobachtet habe. Hier unterhält die Reederei Riedel einen Anleger und obschon das WSA eine Veränderungssperre aufrechterhält, bevor nicht ein Gesamtkonzept für den Kanal entwickelt und beschlossen worden ist, und bei Anträgen auf Umgestaltung/Erweiterung bestehender Anlagen seine Entscheidung von einer Forumsempfehlung abhängig macht, war über die Maßnahme am genannten Anleger unter der Rubrik „Vorhaben Dritter“ weder am 4. April noch vorher berichtet worden. Riedel-Geschäftsführer Lutz Freise, der die jüngste Forumssitzung früher verließ, schwieg sich jedenfalls aus.

Riedelanleger Urbanhafen

Verstoß gegen Baumschutz am Bau auch am Landwehrkanal

An dieser Anlegestelle, so die Anwohnervertreterin, seien Abdeckplatten der Mauerkrone wie auch die Granitquader der bekanntlich denkmalgeschützten Uferbefestigung aufgenommen und nach ihrer Beobachtung Materialien teilweise abtransportiert worden. − Die Arbeitsgruppe LWK war zu diesem Zeitpunkt nicht informiert und konnte zur Aufklärung nichts beitragen. Den Rest des Beitrags lesen »

IST und SOLL am Landwehrkanal

28. Mediationsforumssitzung zur „Zukunft LWK“

Erodierender Teilnehmerkreis?

In der 28. Sitzung des Mediationsforums Anfang letzter Woche sollte aus dem inzwischen von den Mitgliedern der AG LWK vorläufig abgeschlossene Erfassung des IST-Zustand des Kanals, wozu in Anwendung der neuen Verwaltungsvorschrift (VVWSV 2107) zur Aufstellung einer Konzeption Entwurf-Haushaltsunterlage (E-HU), über Uferabschnitte in anderen als der zu sanierenden Regel-Bauweise hinaus auch Brücken, Wehre, Schleusen etc. rechnen, sowie aus den Randbedingungen (wasserwirtschaftliche Belange, Nachweis der inneren und äußeren Standsicherheit, Priorisierung der Sanierungsabschnitte hinsichtlich Restnutzungsdauer und Lastbeanspruchung sowie der schiffsverkehrlichen Nutzung) das SOLL hergeleitet werden, wie es sich zumindest im Kriterien-Raster der WSV darstellt.

Auch wenn es hierbei, wie die Leiterin der WSA-AG LWK Dr. Annette Ernst betont [siehe auch die WSA-Präsentation], im ersten Schritt nur um die Mindestanforderungen geht, die der Kanal als Wasserstraße und Vorfluter erfüllen soll*, verwunderte es doch, dass alle SenatsvertreterInnen − sei’s von SenStadt, SenGUV oder der ODB −, wenn auch (teilweise) entschuldigt, dieser thematisch doch recht ambitionierten Sitzung fernblieben. Den Rest des Beitrags lesen »

Kahlschlag als Bürgerwille?

Amputation einer grünen Lunge verhindern!

Vom Ortstermin im Ottopark

Ottopark-Begehung 07.04.11

Ottopark-Begehung am 7. April

Nasskalte Böen drohten am Donnerstagnachmittag den Frühling schon wieder wegzublasen, als sich im Ottopark in Moabit ca. drei Dutzend Menschen zur Ortsbegehung einfanden, um sich von Mitarbeitern des Landschaftsarchitekturbüros Latz + Partner die Umgestaltung und Aufwertung der Grünanlage zwischen der verkehrsreichen Turmstraße und Alt-Moabit erläutern zu lassen. Vor allem dass es (zunächst) um die Fällung eines Drittels der ca. 750 Bäume des kleinen Parks gehen sollte, hatte schon vergangenen Winter für einige Furore gesorgt, für Kritik bei Grünamtsmitarbeitern von Mitte und auch die BaL aufgeschreckt. Den Rest des Beitrags lesen »

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