Schlichtung zu Stuttgart 21 und Mediationsverfahren „Zukunft Landwehrkanal“

Versuch eines Vergleichs

Lageskizze

Die deutsche Wirtschaft brummt in rekordverdächtiger Wachstumsfrequenz, das Oligopol unserer Energieversorger erreicht die berüchtigten Ackermannsche Renditemargen von 25 Prozent; auch ohne substantielle Lohnerhöhungen steigt die Binnennachfrage, und dank deutscher Dumpinglöhne erfährt der Arbeitsmarkt eine wundersame Vermehrung prekärer Jobs.

Und schon wird von Landespolitikern schwarzgelber Couleur wie etwa in Hessen wieder Kritik an Umwelt- und Artenschutzauflagen laut, werden in vorgestriger Manier Ökonomie gegen Ökologie in Stellung gebracht und im internationalen Jahr des Schutzes der Artenvielfalt, das zurzeit in Nagoya allenfalls ein Kopenhagen II produziert, die Verteuerung einer Autobahntrasse durch (planerisch verspätete) Berücksichtigung einer Kammmolchpopulation ins Lächerliche und Absurde gezogen à la 1 Molch kostet den Steuerzahler 10.000 Euro. [Siehe auch die Updates am Schluss des Postings.] Den Rest des Beitrags lesen »

Gegen Steuergeldvergeudung und faule Politik!

Aufruf zu einer besonderen Prozession am 31.10.

Stopp des Planfeststellungsverfahrens!

Stoppt faule Politik!

Stoppt faule Politik! (klick!)

Der Weiterbau des 16. Abschnitts der A 100 ist, wie vielfältig in den Medien berichtet, laut Koalitionsbeschluss vom 5. Oktober zumindest in der restlichen Legislaturperiode vom Tisch, doch der Forderung des Aktionsbündnis A100 Stoppen!*, konsequenterweise nun auch das Planfestellungsverfahren einzustellen, wurde nicht entsprochen. Im Gegenteil: Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer erhielt, wohl nicht nur zum gesichtswahrenden Make Up, 1,7 Mio. Euro, um das Planfeststellungsverfahren weiterzutreiben und noch in diesem Jahr den Planfeststellungsbeschluss herbeiführen zu können. Koste es, was es wolle, will sich der Senat eine Hintertür offen halten. BUND, BISS und private Kläger aber werden auf diese Weise gezwungen, nach Erlass des Beschlusses binnen Monatsfrist den kostenträchtigen Klageweg zu beschreiten. [Update: Zur KleingärtnerInnen-Verarsche siehe auch rbb-Abendschau-Beitrag vom 23.10.] Den Rest des Beitrags lesen »

Sanierung der Puschkin-Platanen

Seit Montag wird Unterwuchs gerodet

Gartendenkmal Puschkinallee

Puschkinallee Richtung Nordwest

Man sollte sich den Anblick noch mal einprägen, riet die Mopo, denn wie auch in Funk, Fernsehen und zahlreichen andern Berliner Blättern angekündigt, geht es nach Jahren des Abwägens verschiedener Gutachten-Varianten, wie mit den berühmten denkmalgeschützten, aber kränkelnden Platanen entlang der Puschkin-Allee in Treptow zu verfahren sei, nunmehr seit Montag (18.10.) mit der Säge zur Sache. [Siehe auch das Update am Schluss!] Den Rest des Beitrags lesen »

Obstruktion des Beteiligungsverfahrens

Grün-Massakrierung entlang der Bautzener Straße

Bautzener Rodungen 01

Bautzener Rodungen vom letzten Wnter

Wir können uns noch gut daran erinnern, mit welch großem Unmut die Mehrheit der zum Werkstattgespräch Schöneberger Schleife versammelten BürgerInnen die planerischen Visionen des Büros Thomanek Duquesnoy Boemans (TDB) vom Vegetationsstreifen entlang der Bautzener Straße quittierte. Wo jetzt noch ein artenreicher Bewuchs von Bäumen, Fliederbüschen und Philadelphus ein sommers lange blühendes Biotop bildet − Habitat, Rückzugsraum und Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Vögeln, Insekten und Kleinsäugern, und nicht wenigen AnwoherInnen ein wesentliches Stück Lebensqualität ihres Wohnumfelds −, soll nach dem Willen von TDB ein monotoner Kurzrasenstreifen mit kleinkronigen Solitärbäumchen in ebenmäßigem Abstand für Transparenz, soziale Kontrolle, höhere Sicherheit und zu guter Letzt auch noch für weniger Müll sorgen.

Grüne Wand Mai '05

Grüne Wand der Bautzener Straße im Mai 2005

[Update vom 15.10.10: In Ergänzung der Antwort auf einen Kommentar zeigen wir hier einige Fotos von Baumfällungen, -kappungen und unfachgerechter -pflege entlang des Gehölzstreifens der Bautzener Straße im vergangenen Winter…] Diese wildgewachsene „Wand“ (wie sie zumindest den LandschaftsarchitektInnen erscheint), welche die Straße seit ehedem flankiert und, wie auf alten Luftaufnahmen zu erkennen, sogar den Krieg überstand, ist mit einer modernen rechnergenerierten Grünplanung offenbar inkompatibel. Den Rest des Beitrags lesen »

Hellweg im Yorck-Dreieck

BürgerInnen als Lobby der Stadtnatur

BürgerInnenversammlung zur Vorhabensqualifizierung

Vergangenen Donnerstag (7.10.) befasste sich eine Bürgerversammlung im BVV-Saal des ehem. Rathauses Kreuzberg mit der geplanten Bebauung des Yorck-Dreiecks. Dort will die Firma Hellweg Profi-Baumärkte einen Bau- und Heimwerkermarkt nebst Garten- und Zoo-Center mit einer Bruttogrundfläche (BGF) von knapp 11.000 qm errichten und auf dem östlichen Dach des Gebäudes jenes wettkampftaugliche Fußballfeld angelegen, das es mit Rücksicht auf Park und Kleingartensiedlung POG auf dem Gleisdreieck-Gelände nicht geben kann.

Yorckdreieck-Panorama

Yorckdreieck-Panorama

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Kompensationen für Kahlpflege

Nachpflanzungen rund um den Nordhafen

Bald ein Jahr ist’s nun her, dass am Nordhafen, entlang des Kieler Wegs und später noch an weiteren längeren Uferabschnitten des Hohenzollern- bzw. Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals im Zuge höchst unfachgerechter Gehölz“pflege“ Bäume irrtümlich gefällt oder gekappt und großflächig Ufervegetation vernichtet wurde, was besonders im Hinblick auf das dortige Bibervorkommen von Fachleuten auch aus artenschutzrechtlichen Gründen als gravierende Fehlleistung nachdrücklich kritisiert wurde. [Vgl. unsere Berichte hier und hier.] Den Rest des Beitrags lesen »

Zweites Forum Westpark

Planer und BürgervertreterInnen präsentieren modifizierten Entwurf

Das 5. Planungsforum, das unter Leitung von Moderator Seebauer am Anfang  dieser turbulenten letzten Woche, nämlich am 27.9. im Gemeindesaal der Zwölf-Apostel-Kirche stattfand, war das zweite, das sich mit der Loidl-Planung zum Westpark auf dem Gelände des ehemaligen Potsdamer Güterbahnhofs auseinandersetzte. Der Großteil der interessierten BürgerInnen kam aus Schöneberg und Mitte (Tiergarten), ein kleinerer aus Kreuzberg; viele hatten schon am ersten Forum im November ’09 und an der Begehung im vergangenen April teilgenommen.

Auf die Frage von Moderator Seebauer (der auch die letzten fünf Sitzungen der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe erfolgreich moderierte), wer den künftigen Park persönlich nutzen werde, reckten sich die meisten Hände, doch diese bei der Parkpflege selber anzulegen, sind − nicht weiter verwunderlich − nur eher wenige bereit. − Anwesend waren u. a. Beate Profé und Ursula Renker von der Senatsverwaltung, der Bürgermeister von F’hain-Kreuzberg, Dr. Franz Schulz, und Manfred Sperling vom Fachbereich Planen des Bezirksamts T’hof-Schöneberg, VertreterInnen der Spielplatzkommissionen aller drei Anrainerbezirke, Regina Krokowski von Grün Berlin und last not least junge Mitglieder des KiJuRa Magdeburger Platz mit Projektleiterin Dr. Christa Schäfer. Den Rest des Beitrags lesen »

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