Wieder eine verpasste Chance!

Aufreizende Selbstgerechtigkeit der Verwaltung

Argumente gegen Fällung gesunder Bäume unberücksichtigt

Weder inhaltlich noch auf der Verfahrensebene vermochte die Intervention des BaL e.V. und engagierter Anwohner*innen die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz veranlassen, an die Erfahrungen der Landwehrkanal-Mediation anzuknüpfen, woran ihre Vertreter*innen (damals SenStadt bzw. SenGUV) wie die des Bezirks Mitte doch teilgenommen haben, um jetzt die vitale, standsichere, die marode Ufermauer bis auf eine einzige Ausnahme in keiner Weise beeinträchtigende erste Baumreihe am Moabiter Wikingerufer zu retten:

32 gesunde Bäume müssen diese Ignoranz der Zuständigen nun büßen und völlig unnötig mit dem Leben bezahlen!

Wikingerufer-Fällungen

Wikingerufer-Fällungen

[Update 23.2.: Sie sind schon perdu und wurden trotz angeblich akut einsturzgefährdeter Uferwand/Böschung gleich mit zwei schweren Geräten (Bagger und Harvester Hubsteiger) gefällt, ohne dass die Profis auch nur Schutzhelme für nötig befanden.

Leider wurde nun der Boden über den Wurzeln auch der zweiten Baumreihe stark verdichtet, so dass eine Wurzelschädigung zu vermuten ist. (Das ist übrigens ein wichtiger Grund für den vorzeitigen Abgang vieler Straßenbäume: parkende Autos, Bauschutt, Sperrmüll auf den Baumscheiben).

Doch am Wikingerufer soll ja besonders behutsam vorgegangen werden: um die zu erhaltenden Bäume wurden, wie berichtet, zum Wurzelschutz „Tabuzonen“ festgelegt, welche die Bagger sicher umfahren haben 😉 )]

[Update 2: Die Überschrift dieses Artikels in der Berliner Woche antizpiert vielleicht etwas von der nächsten BVV.]

Wikingerufer-Fällungen

Wikingerufer-Fällungen: Mit schwerem Gerät über Baumwurzeln

 

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Kampf um die Wikingeruferbäume

BVV beschließt Fällstopp und Einzelfallprüfung

Pressetermin

Vergangenen Donnerstag beschloss die BVV Mitte (fast) einstimmig den Dringlichkeitsantrag der LINKEn, die Fällungen der Bäume am Wikingerufer der Spree in Moabit zu stoppen und Einzelfallprüfungen vorzunehmen, ob ihre jeweilige Fällung wegen Erneuerung der maroden Uferwand tatsächlich „alternativlos“ ist, wie die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Verbraucherschutz (SenUVK) mehrstimmig und durch sachverständige Einwände unbeirrbar verkündet. − Auf Antrag von SPD, Grüne und CDU wurde noch der Satz „Die Anlieger*innen und Interessenverbände sind laufend zu jedem Bauabschnitt zu hören und zu informieren“ ergänzt.

Damit ist die Untere Naturschutzbehörde gehalten, die bereits erteilten Fällgenehmigungen zu widerrufen und ihre Beauftragung umgehend zu stornieren, denn die Begründung ihrer Notwendigkeit hält trotz aller Apodiktik fachlicher Überprüfung nicht stand.

SenUVK-Presseeinladung Wikingerufer

SenUVK-Presseeinladung Wikingerufer

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Vorerst stehen die Bäume noch!

Umweltausschusssitzung auch zum Wikingerufer

Es geht ums Verfahren!

Auf Initiative des BUND will die Fraktion Die Linke in der BVV Mitte in der heutigen (15.2.) Umweltausschusssitzung im Sinne der vielstimmigen Forderung nach einem Moratorium während der Informationsveranstaltung am letzten Dienstag (7.2.) eine Aussetzung der Fällung beantragen.

Orientiert an der Mediation „Zukunft Landwehrkanal“, soll ein wirkliches Beteiligungsverfahren angestoßen, also alle Nutzer*innen, Engagierte und sonstigen Stakeholder an einen Tisch geholt werden, um gemeinsam nach baumfreundlichen Alternativen der Erneuerung der maroden Kaimauer am Wikingerufer zu suchen. Den Rest des Beitrags lesen »

Rettet die Bäume am Wikingerufer!

Letzter Aufruf für ein Moratorium!

Sehr geehrte Damen und Herren,

[Dieser Notruf ging an einen großen Kreis von Politiker*innen auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene.]

wenn kein Wunder mehr passiert, dann beginnt morgen − 13. Februar 2017 (bis zum 22. Februar) − am Wikingerufer in Moabit eine große Holzauktion. Auf Fragen des SPD-Abgeordneten Daniel Buchholz hat Staatssekretär Jens-Holger Kirchner (Senatsverwaltung Umwelt, Verkehr, Klimaschutz) im Umweltausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses die Position seiner Verwaltung − die Rodung − als „alternativlos“ verteidigt.

"Baumschnittarbeiten"

„Baumschnittarbeiten“ ab 13. Februar 2017

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Offener Appell: Keine Rodung Wikingerufer!

Anwohner fordern ein „Moratorium“

Fundierte Stellungnahme liegt vor

Sehr geehrte Senatorin Günther, sehr geehrter Staatssekretär Kirchner,

am Ende einer Veranstaltung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz am 7. Februar 2017 in der Erlöserkirche in Moabit haben viele der rund 150 Teilnehmer (Anwohner aus Moabit) den Verzicht auf die geplante Rodung von 32 Bäumen am Wikingerufer gefordert und ein „Moratorium“ vorgeschlagen. Die Zeit soll zur Prüfung von Alternativen dienen, um möglichst viele Bäume bei der notwendigen Sanierung der maroden Ufermauer zu erhalten. Den Rest des Beitrags lesen »

Beteiligung am Wikingerufer — Eine Groteske

Lerneingeschränktes System Verwaltung

Ein denkwürdiger Beteiligungsfail

Leider können wir es nicht anders nennen: In der gestrigen Veranstaltung zum Neubau der maroden Uferwand am Wikingerufer der Spree in Moabit war es eine veritable Unverschämtheit des frischgebackenen Staatssekretär für Verkehr, Jens-Holger Kircher (B’90/Die Grünen), die Bekanntgabe der mal eben in Wochenfrist beabsichtigten und vom für den Bereich Wasser zuständigen Senatsvertreter, Jörgen Rutke, immer wieder als „alterntivlos“ eingehämmerten Fällung der Hälfte ihrer Uferbäume unverholen selbstgefällig als „frühzeitige Bürgerbeteiligung in schöner Berliner Tradition“ anzupreisen. Aber vielleicht ist uns angesichts des ernsten Themas auch die Ironie entgangen. — Auf so eine Ansage muss mensch erst mal kommen; so unverfroren können das nur Politiker.

Das Publikum

Das Publikum

[Update: Hier die inzwischen aufgetauchte Senatspräsentation des Events.]

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Infoveranstaltung zu den Wikingeruferbäumen

Kommt am 7. Feb, 18 h, in die Miriam-Makeba-Schule!

Unzureichende Öffentlichkeitsarbeit des Senats

[Update: Entsprechend gibt’s leider auf den letzten Metern Unsicherheit über den Veranstaltungsort: SenUVK beharrt auf der Miriam-Makeba-Grundschule, andere Informationen aus der Verwaltung verweisen auf die nahegelegene Erlöserkirche am Wikingerufer 9. − Bitte Aushänge beachten!]

Morgen soll nun in einer der beliebten Bürgerveranstaltungen den Anwohner*innen vorgestellt werden [siehe Anwohnerinfo], was die Senatsverwaltung (neuerdings SenUVK) beschlossen hat, nämlich dass sie nach sechs Jahren des Zuwartens am maroden Wikingerufer der Spree in Moabit wegen der für 2018 geplanten Instandsetzung bis Monatsende, also in Kürze die vordere Reihe von 32 Uferbäumen zu roden gedenkt.

[Siehe auch unsern Bericht vor einem Monat, die Senatspressemitteilung sowie MoabitOnline hier und hier.]

Und unter Umständen, da die Bäume der ersten mit jenen der zweiten Reihe höchstwahrscheinlich ein gemeinsames Wurzelsystem ausgebildet haben, also gleichfalls geschädigt werden würden, eben die zweite gleich mit, also summa summarum 64 Bäume. Den Rest des Beitrags lesen »