Sinn und Zweck verfehlt!
Errungenschaften der Mediation ohne Strahlkraft und Nachhaltigkeit?
Die jüngste sogenannte Benehmensbereisung von Landwehrkanal und Stadtspree zur Absprache notwendiger Baumpflege bedeutete für uns leider einen herben Rückfall hinter ein längst erreicht geglaubtes Niveau, wobei wir uns bemühen, subjektive Eindrücke nicht aufzubauschen, doch besonders die BürgervertreterInnen wie auch die Naturschutzverbände müssen auf der Hut sein, dass über der Komplexität der partizipativen Sanierungsplanungung und dem Sichversenken in technische Lösungen wesentliche Interessen und Inhalte, die das Mediationsverfahren überhaupt erst anstießen, nach fünf Jahren der breiten Öffentlichkeit aber vor der Behördenwillkür „gerettet“ scheinen, nicht unversehens doch noch auf der Strecke bleiben.
Zum Kontext
Die in Sachen Gehölzpflege und Verkehrssicherungspflicht schon länger bestehende Institution einer alljährlichen Bereisung von Landwehrkanal, Spree und anderen Bundeswasserstraßen Berlins durch VertreterInnen der jeweiligen WSA-Außenbezirke und der UNB der betroffenen Bezirke wurde im Rahmen des Mediationsverfahrens „Zukunft Landwehrkanal“ dahingehend erweitert und optimiert, dass an LWK und BSK auch BürgervertreterInnen sowie der Baumsachverständige, der das Vertrauen des Mediationsforums genießt, beteiligt werden.