Berlinweites Platanen-Schinden

Von Treptow bis zum Märkischen Viertel

An der Puschkinallee wird noch bis Mitte Juli gesägt!

Vom Treptower Grünflächenamt war uns mitgeteilt worden [siehe hier und dort], dass die Beschneidung der Platanen in der Puschkinallee bis 10. Juni abgeschlossen sein soll, doch wie wir inzwischen von AnwohnerInnen erfahren haben, bezog sich diese Aussage nur auf den Abschnitt zwischen Elsenstraße und Zenner. Der Abschnitt „Am Teptower Park“ von Elsenstraße bis Matthesstraße wurde vom 11. bis 13. Juni bearbeitet, die Bäume zwischen Elsen- und Bouchéstraße waren vom 14. bis 24. dran, und entlang der Puschkinallee von Elsen- bis Eichenstraße kreischen vom 25. Juni bis noch zum 8. Juli die Kettensägen.

Allein der Lärm (durchaus auch an Wochenenden und noch bis in die Ferienzeit) raubt AnwohnerInnen − noch dazu beim Gedanken, warum es da lärmt −  den letzten Nerv.

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Die allerletzte Bürgerversammlung

Nord-Süd-Grünzug: Amt unterdrückt BürgerInnenvorschläge

Das Podium

Das Podium

Die PlanerInnen bekannten es freimütig ein und straften damit Baustadtrat Krömer (CDU), der gerade das Gegenteil behauptet und von Einarbeitung der Kritik und Anregungen der BürgerInnen schwadroniert hatte, tendentiell Lügen: „Wir haben unsere Planungen nur geringfügig verändert“, so Eva Mühlbauer vom Atelier Loidl und Eva-Maria Boemans vom Landschaftsarchitketurbüro Thomanek Duquesnoy Boemans (TDB) jeweils zu Beginn ihrer Präsentationen.

Das vierte Werkstattgespräch im November 2010 hatte Bernd Krömer, im Nebenjob Generalsekretär der Landes-CDU, vorab selbstherrlich als das letzte deklariert, eine von insgesamt elf Initiativen unterzeichnete kritische Resolution, die dagegen protestierte und die endliche Aufnahme echter Bürgerbeteiligung forderte, unbeantwortet gelassen, ebenso wie übrigens auch die gleichfalls adressierte Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer,  die anlässlich eines Wahlkampfspaziergangs sogar öffentlich eine Antwort in Aussicht gestellt hatte.

[Beachte auch den Nachtrag am Schluss!]

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Bürgerbeteiligung und Demokratiereform

Transformation von unten?

Kandidatin Künast und Vordenker Leggewie zu neuen zivilgesellschaftlichen Formaten

Renate Künast und Claus Leggewie

Renate Künast und Claus Leggewie

In Sachen zivilgesellschaftlicher Partizipation brauche das Rad nicht neu erfunden zu werden, versicherte Wowereits Herausforderin, Renate Künast,  Donnerstag letzter Woche (16.6.) im EnergieForum am Friedrichshainer Spreeufer. Drei Monate vorm Showdown in der Hauptstadt veranstaltete die Wahlinitiative Für Renate Künast mit der grünen Spitzenkandidatin und dem Politikwissenschaftler Claus Leggewie einen öffentlichen Dialog über „Neue Formate für die Zivilgesellschaft“, an dem sich das Publikum − darunter etliche Mitglieder von Initiativen − nur sehr marginal beteiligen durfte. Dafür sorgte nicht zuletzt die Moderation Hartmut Gaßners von der in der ersten Etage des Hauses residierenden, renommierten Anwaltskanzlei für Umweltrecht und Mitbegründer der Wahlinitiative. Auch von Professor Leggewie, dem nach eigenem Bekenntnis ehemaligen Sponti und jetzigen Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung zu den globalen Umweltveränderungen( WBGU) war zum eigentlichen Thema nicht allzu viel aus der Erfahrungswelt bürgerschaftlich Engagierter zu hören. Den Rest des Beitrags lesen »

Senat präsentiert „Handbuch zur Partizipation“

Ohne Beteiligung von BIs und lokalen Akteuren

Fünf Jahre nach Beschluss der Lokalen Agenda 21 durchs Berliner Abgeordnetenhaus und nach zweijähriger, von der L.I.S.T. Stadtentwicklungsgesellschaft koordinierten Recherche und Projektarbeit liegt es jetzt digital und in dreitausendfacher Ausfertigung auch in Holz vor: das „Handbuch zur Partizipation“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, und wurde gestern von Staatssekretärin Hella Dunger-Löper einem überschaubaren Kreis von PressevertreterInnen vorgestellt.

Obwohl Partizipation in Berlin schon auf eine lange Tradition zurückblicken könne und viele Verfahrensformen hier entwickelt und erstmals übergreifend angewendet worden seien, bedeute Bürgerbeteiligung für manche VerwaltungsmitarbeiterInnen auf Landes- wie Bezirksebene nach wie vor eine große Herausforderung. Den Rest des Beitrags lesen »

Die Biodiversität der Kulturen

Multikulti lebt in Kreuzberg und Neukölln

Vom Karneval der Kulturen 2011

Über Pfingsten hat sich die Online-Redaktion der BaL mit einer Dreiviertelmillion BerlinerInnen und Gästen in eine Artenvielfalt ganz anderer Art als sonst gestürzt: in die der menschlichen Ausdrucksformen in Maske, Schminke, Trachten, Kostümen und Verkleidungen, Musiken, Tänzen und Artistik, wie es dieses absolute Highlight von Event alljährlich auf immer wieder einizg-artige Weise zelebriert. [Zur Slideshow bitte anklicken.]

AmazonierInnen

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Lokale Fischsterben im Landwehrkanal

Belüftungsschiff fährt erst wieder seit gestern (9.6.)

Mischwasser-Entlastung

Kadaver 05

Angeschwemmte Kadaver im Urbanhafen

Nach einem Jahr Pause war’s Mitte der Woche mal wieder so weit: im Landwehrkanal erstickten die Fische. Die frühsommerlich warme Witterung hatte das Wasser immer mehr aufgeheizt, wodurch seine Fähigkeit, Sauerstoff zu binden, abnimmt, während infolge der Trockenheit organische Abfälle gehäuft auf dem Straßenland zurückblieben. Ein Übriges tun die sich für tierlieb dünkenden Mitmenschen, die Wasservögel säckeweise mit Brot und Ekmek füttern zu müssen meinen. Die Zersetzung der unvertilgt auf die Kanalsohle sinkenden Reste ist enorm sauerstoffzehrend.

Andererseits befuhr nach Aussage eines Mitarbeiters von SenGUV aber schon ab Mai  das Belüftungsschiff „MS Rudolf Kloos“ fünf Tage die Woche Nacht für Nacht den Kanal von Ober- bis Unterschleuse und pumpte Sauerstoff ins Wasser.

[Update, 11.6.: Inzwischen haben wir erfahren, dass es im Neuköllner Schifffahrstkanal (Zuständigkeitsbereich des Landes) ebenfalls ein Fischsterben gegeben hat, und zwar in Höhe Wildenbruchplatz. Dank @Martin!] Den Rest des Beitrags lesen »

Das SOLL kommt später

Von den Kosten der Ökologie

Stehende Verrückung

Neunundzwanzig Sitzungen des Mediationsforums „Zukunft Landwehrkanal“ hat es bedurft, bis am vergangenen Montag (30.5.) die erste vorzeitig endete, noch ehe die übliche Mindestdistanz von fünfeinhalb Stunden geschafft war. Das lag nun weniger daran, dass, wie auch schon in der vorangegangenen Sitzung, etliche VerwaltungsvertreterInnen fernblieben − diesmal selbst von Seiten der WSD Ost −, obwohl doch durchaus Themen verhandelt werden sollten, die ihre Anwesenheit hätten wünschenswert erscheinen lassen; sondern weil mit Blick auf den Haupt-TOP, die „Meilensteine“ auf dem Weg zur Konzeption Entwurf Haushaltsunterlage (E-HU), abermals nur die nunmehr (fast) vollständige Erfassung des IST gefeiert wurde, die Herleitung des SOLL aus diesem und den Randbedingungen, was laut Zeitplan [siehe S. 9 der Präsentation] eigentlich schon im April beginnen und im Mai abgeschlossen werden sollte, vorerst vertagt werden musste.

Makrozoobenthos-Beprobung à la BfG

Makrozoobenthos-Probeentnahme im Urbanhafen nach Methode BfG

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