13. Juli, 2019 um 16:35 (Uncategorized)
Tags: Baeume, Baumschutz, Bezirke, Buergerbeteiligung, Denkmalschutz, Kreuzberg, Naturschutz, Stadtnatur
Areal Ratiborstraße 14
140-jährige Ulme in Gefahr!
Gegen die geplante Nachverdichtung der drei Hektar großen Fläche nahe Ratiborstraße und Landwehrkanal mit fünfstöckigen MUFs, Wohnbebauung etc., welche die Berliner Mischung aus Kleingewerbe (rund 20 Handwerksbetriebe mit 80 Arbeits- sowie Ausbildungsplätzen), KiTa, Kultur, Wagenplatz- und Grünfläche zu beeinträchtigen, wenn nicht zu verdrängen und zuzubetonieren droht, macht die Initiative Ratiborstr. 14 schon seit längerem mobil.
Sie hat u.a. ein eigenes Nutzungskonzept erstellt, es gab etliche Runde Tische etc., doch dann verkaufte die BIMA das einst dem WSA gehörende Gelände an die BGG (Berlinovo Berliner Grundstücksentwicklungs GmbH), die schon im August beginnen will, ihre eigene Planung umzusetzen.

140 Jahre alte Ulme auf dem Gelände des Biergartens Jokel, Ratiborstraße in Kreuzberg
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29. Mai, 2019 um 2:08 (Uncategorized)
Tags: Baumschutz, Buergerbeteiligung, Fahrgastschifffahrt, Mediation, Mediationsvereinbarung, Naturschutz, Partizipation, Planfeststellungsverfahren, Stadtnatur, WRRL
Beteiligung droht in Routinen zu ersticken
Bericht von der 11. WSA-Informationsveranstaltung
Aufregende Ereignisse lassen uns erst jetzt dazu kommen, noch auf die 11. WSA-Informationveranstaltung, die schon am vorletzten Dienstag stattfand, zurückzublicken.
Denn ganz überwiegend junge Menschen, allen voran Greta Thunberg, FridaysForFuture und Extinction Rebellion, also vielfach solche noch ohne Wahlberechtigung, ist es gelungen, nach fast halbjähriger, allfreitäglicher Streik-Kampagne für Climate Action Now! und einer fulminanten weltweiten Demonstration letzten Freitag nicht nur am Sonntag (jedenfalls hierzulande) für eine phänomenale Wahlbeteiligung bei einer Europawahl zu sorgen, sondern sie tatsächlich auch zu einer „Klimawahl“ zu machen − mit enormen Erfolgen für eben die Partei, der beim Klimaschutz die größte Kompetenz zugetraut wird. Den Rest des Beitrags lesen »
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14. Dezember, 2017 um 0:32 (Baumschutz, Bezirke, Denkmalschutz, Expertenkreis, Freiraumplanung, Gruenflaechenpflege, Mediationsvereinbarung, Partizipation, Termin)
Tags: Artenschutz, Buergerbeteiligung, Charlottenburg, Einsteinufer, gruenanlage, Naturschutz, Tourismus, uebernutzung, Unterhaltungsplan, wiegehaus
Vom permanenten Kampf um Berücksichtigung
Ortstermin am Einsteinufer, Charlottenburg

Ortstermin am 11.12.2017
Wahrhaftig: es kam zum Ortstermin am Alten Wiegehaus (sogar mit Teilnahme der WSA-ZÖB, also Björn Röske!) − Monate, nein, ein gefühltes Halbjahr, nachdem der Expertenkreis „Zukunft Landwehrkanal“ zuerst von den Machenschaften des neuen Pächters des kleinen historischen Bauwerks Wind bekommen hatte. In dem Backsteinhäuschen wurde dereinst das per Treidel-Kahn auf dem Landwehrkanal transportierte Salz gewogen.

Das Alte Wiegehaus in neu
Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hatte dem Pächter gestattet, das Gebäude einer neuen, und zwar gastronomischen Nutzung zuzuführen. Die Studierenden an den in der Umgebung ansässigen Fachbereichen der TU und natürlich auch der Touristenverkehr auf Kanalexkursion winken mit lukrativen Aussichten. Um das Vermüllen des Ufers zu vermeiden, hatte der Gastronom, der schon mal voller Tatendrang, aber ohne Genehmigung einen Anlegesteg errichtet hatte, gleich einen Container aufstellen wollen − bei den heutigen Konsumgepflogenheiten eigentlich naheliegend −, aber das Straßen- und Grünflächenamt (SGA) Charlottenburg-W’df. genehmigte zu Recht nur einen kleinen Papierkorb: die Wesensmerkmale einer Grünanlage müssten beachtet werden. Ob da ein unbedingt eine Gaststätte dazugehört?
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6. September, 2016 um 21:56 (A & E, Bezirke, Denkmalschutz, Fördermittel, Freiraumplanung, Gruenflaechenpflege, Klima, Luisenstaedtischer Gruenzug, Mediation, Mediationsforum, Mediationsvereinbarung, Nachhaltigkeit, Partizipation, Umweltverbände, Veranstaltung, Wald, Wasser)
Tags: agh16, flaechensicherung, freiflaechenfonds, freiflaechenkonzept, Gruene, gruene infrastrukur, kga, Linke, Naturschutz, parteien, piraten, SenStadtUm, verkehr, Wahlen, Wohnungsbau
Wahlkämpfende Politiker*innen zu Immer.Grün
Bericht von einer facettenreichen Veranstaltung zum Naturschutz
Vor gut einer Woche (30.8.) stellten sich Antje Kapek (Grüne), Katrin Lompscher (LINKE), Wolfram Prieß bzw., weil frisch vermählt, Rohst von den Piraten (alles stadtentwicklungspolitische Sprecher*innen ihrer AGH-Fraktionen) sowie Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) in der schon wärmeren Wahlkampfphase Vertreter*innen aus Berlins vielgestaltiger Naturschutzszene. Das informationsreiche Event wurde von Tilmann Heuser, Landesgeschäftsführer des BUND, routiniert moderiert. Kurzfristig abgesagt hatte der stadtentwicklungspolitische Sprecher der CDU, Stefan Ewers, ohne einE VertreterIn zu entsenden.

Das Auditorium im Kreuzberger TAK
Wir haben fleißig mitgeschrieben, denn (größtenteils) so gut vorbereitet, so flüssig und detailreich referierend, erleben wir unsere Politiker*innen ja leider zumeist nur im Wahlkampfmodus, und es gilt wie immer, die künftigen Koalitionäre an ihre Wahlaussagen und -versprechen wenigstens erinnern zu können. − Wir erlauben uns eine weitgehend chronologische Darstellung, haben also die jeweiligen „Positionen“ nicht fertig herausdestilliert, denn das wäre auf Kosten der Darstellung des Dialogs gegangen. Und in [ ] kommen unsere undisziplinierten Zwischenrufe. Das Ergebnis ist allerdings ein Triple-Post oder XL-Longread, heuer womöglich von vielen nur ratenweise genießbar… [Aber das Ganze will auch so was wie die kompilierten Wahlprüfsteine der BaL sein, das die Bekenntnisse der Parteien gleich mitliefert]

Das Podium
Entscheidungshilfen für die Wahl sollten geboten, dazu aber die essentiellen Fragen geklärt werden, wie Berlins Grün- und ökologisch wertvolle Freiflächen geschützt und langfristig gesichert werden können, und zwar entlang folgender kardinalen Punkte:
- Die Problematik der Verdichtung der Stadt der Zukunft.
- Wie können wir den klein gesparten Naturschutz stärken?
- Wie können grüne Freiflächen gesichert werden (am Beispiel von Berlins KGA, also den Kleingartenanlagen)?
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12. Juni, 2015 um 0:59 (Baumschutz, Bezirke, Expertenkreis, Gruenflaechenpflege, Luisenstaedtischer Gruenzug, Mediationsforum, Partizipation, Termin)
Tags: Artenschutz, Baumschutz, Brutperiode, Buergerbeteiligung, F'hain-Kreuzberg, faellverbot, Landwehrkanal, Naturschutz, Partizipation
„Rückstau überfälliger Bäume“
Bericht von einem Ortstermin

Weide 33 im ‚Wiesental‘, Fraenkelufer/ELK | ©G.Bosse
Die alljährliche Frühjahrsfällkampagne in Friedrichshain-Kreuzberg ist in vollem Gang! Bäume, die schon seit Jahren als verkehrsgefährdend gelistet sind, werden jetzt, sozusagen im Zenit der Brutzeit, gefällt, die §§ 39 und 44 BNatSchG hin oder her. Der Leiter des Fachbereichs Natur und Grünflächen im Tiefbauamt, Hilmar Schädel, verwies zur Erklärung des „Rückstaus überfälliger Bäume“ zum x-ten Mal auf Probleme mit den beauftragten Gartenbaufirmen, die auf Grund von Personal- oder sonstiger Engpässe mit dem Abarbeiten der Fällaufträge nicht nachkämen, irgend wann gekündigt würden, doch dann sei das Finden von Ersatz erneut sehr zeitaufwändig, und schon sei es Frühling. Wir haben diese und ähnliche Stories schon so oft gehört und auch aufgeschrieben, dass wir mit Schreibkrampf zu kämpfen haben.

Weidestubben 33
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23. Mai, 2014 um 15:28 (Action, Denkmalschutz, Freiraumplanung, Gruenflaechenpflege, Klima, Nachhaltigkeit, Partizipation, Termin, Urban Gardening)
Tags: Buergerbeteiligung, Klimaschutz, Naturschutz, Stadtentwicklung, Tempelhofer Feld, Volksentscheid
Auch eine Abstimmung für echte Beteiligung!

Stimmen pro 100%THF-Entwurf nach Bezirken
Update, 25. Mai: Juchhu, Glückwunsch und Riesendank an die Initiative, die vielen Helfer- und UnterstützerInnen und vor allem natürlich an die WählerInnen, die oben JA und unten NEIN angekreuzt haben! Wir, die BerlinerInnen, aber auch die anschwellende Zahl ihrer Gäste und nicht zuletzt die Stadtnatur haben den Volksentscheid für den Erhalt des ganzen Tempelhofer Felds gewonnen! Der Gesetzentwurf der Initiative 100 % THF wurde mit 64,3 Prozent der sich Beteiligenden angenommen, der Senats-/AGH-Entwurf mit rund 59 Prozent abgelehnt [siehe hier]. Das ganze Tempelhofer Feld bleibt unbebaut, ohne privilegierte Wohnanlage an seinen Rändern (mit allenfalls zehn Prozent = rund 1000 Wohnungen ab sechs Euro den kalten Quadratmeter für Geringverdienende); ohne überflüssige Gewerbebauten, ohne Busbahnhof, Landform, Müller-Gedächtnisbecken, Wowi-Gedenkbibliothek und dgl. mehr.
Ein beeindruckender Sieg zivilgesellschaftlicher Partizipation und direkter Demokratie, wenngleich wir erst noch sehen müssen, welches Schicksal dem Ergebnis dieses zweiten siegreichen Volksentscheids nach dem des Wassertischs 2011 bevorsteht. Vor alle die unverfrorene Aushöhlung des 2008 grandios siegreichen Friedrichshain-Kreuzberger Bürgerentscheids zum Spreeufer für Alle! sollte da Mahnung sein. − Auch der Bürgerentscheid zur Erhaltung der Kleingartenanlage Oeynhausen in Wilmersdorf wurde klar gewonnen! Zunächst also gilt’s, diese gelungenen Versuche, mehr direkte Demokratie zu wagen, gehörig zu feiern: die eigentlichen Eigentümer dieser über dreihundert Hektar Freifläche − auch wenn sie sich nur nur zu 46 Prozent am Entscheid beteiligten − haben sie sich de facto wieder aus der Verfügungsgewalt des Senats als gemeinsamen Besitz, als Commons zurückgeholt, ein Ereignis von einiger symbolischer Bedeutung, das vielleicht und hoffentlich Schule macht! Viel zuuviel hat der Senat an öffentlichem Besitz (und nicht zuletzt an Wohnungen) privatisiert und für kurzfristige Gewinne verscherbelt. Den Rest des Beitrags lesen »
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28. September, 2012 um 15:04 (Baumschutz, Bezirke, Freiraumplanung, Gruenflaechenpflege, Klima, Mithilfe, Partizipation, Veranstaltung)
Tags: Baumerhalt, Berlin-Mitte, Buergerbeteiligung, Kleiner Tiergarten, Klimawandel, Naturschutz
Gastbeitrag
„Wir werden das Gleiche machen wie vorher“!
Entscheid über einen BVV-Antrag zum Kleinen Tiergarten
Mit den Stimmen der SPD und CDU wurde in der BVV Mitte am 20.9.2012 um 21.45 Uhr einen BVV-Antrag von Bündnis 90/Die Grünen für aus Sicht vieler Bürger notwendige Planungsänderungen im Kleinen Tiergarten, Mittlerer Teil (u. a. Erhalt 16 von 35 Bäumen) nicht abgestimmt, was einer Ablehnung dieses wichtigen BVV-Antrages gleichkommt!
Ein BVV-Änderungsantrag der SPD zur Rettung von nur drei Bäumen wurde mit den Stimmen von SPD und CDU zugestimmt! Sonst nichts! Den Rest des Beitrags lesen »
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