Pilotprojekt Schwimminsel im Landwehrkanal

Schirmherr*innen dringend gesucht!

Alles stellte sich mal wieder als Missverständnis heraus, aber bis es gehoben war, dauerte es ein Weilchen. — Als uns ein Tag vor Heiligabend aus dem Wasserstr.- und Schifffahrtsamt Spree-Havel (im folgenden WSA) unverhofft die Nachricht vom Pilotprojekt einer Schwimminsel in Kreuzbergs Urbanhafen erreichte – mit Ortstermin schon am 12.1. auf der Kreuzberger Admiralbrücke –, hielten wir die Sache für eine besondere Weihnachtsüberraschung.

Ortstermin des Expertkenkreises 'Zukunft Landwehrkanal'
Admiralbrücken-Treff am 12. Januar 2021
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Eine neue Wasser- und Schifffahrtsamtsleiterin!

Expertenkreissitzung zur Workshop-Auswertung

Für Selbstverständlichkeit von Beteiligung und Berücksichtigung der Ökologie!

Zur siebenten Expertenkreissitzung zum Themenkreis Ökologie am Dienstag letzter Woche (16.7.) waren neben der Zentralen Anlaufstelle Öffentlichkeitsbeteiligung (ZÖB), Björn Röske, und den Vertreter*innen der Zivilgesellschaft erfreulicher Weise zumindest auch solche von den Bezirken F’hain-Kreuzberg und Neukölln ins WSA gekommen.

Seine neue Leiterin, Katrin Urbitsch, wollte eigentlich nur zuhören, was Stand der Dinge sei, und stellte sich, erst vierzehn Tagen im Amt, nur widerstrebend den Fragen der Expertenkreismitglieder. Sie sei von ZÖB-Inhaber Björn Röske eingeführt worden, hielt die Verfahrensdokumentation in Händen, aber teilte dann doch mit, dass sie in Hannoversch Münden (sprich: Hannmünden) nur mit Werra, Fulda, die sich dort zur Weser vereinen, und zwei Talsperren zu tun gehabt habe, weniger mit Bürgerbeteiligung oder ökologischen Belangen (was bei frei fließenden Flüssen und dem Edersee eigentlich verwundert). Den Rest des Beitrags lesen »

Naturdenkmal stillschweigend entwidmet?

Areal Ratiborstraße 14

140-jährige Ulme in Gefahr!

Gegen die geplante Nachverdichtung der drei Hektar großen Fläche nahe Ratiborstraße und Landwehrkanal mit fünfstöckigen MUFs, Wohnbebauung etc., welche die Berliner Mischung aus Kleingewerbe (rund 20 Handwerksbetriebe mit 80 Arbeits- sowie Ausbildungsplätzen), KiTa, Kultur, Wagenplatz- und Grünfläche zu beeinträchtigen, wenn nicht zu verdrängen und zuzubetonieren droht, macht die Initiative Ratiborstr. 14 schon seit längerem mobil.

Sie hat u.a. ein eigenes Nutzungskonzept erstellt, es gab etliche Runde Tische etc., doch dann verkaufte die BIMA das einst dem WSA gehörende Gelände an die BGG (Berlinovo Berliner Grundstücksentwicklungs GmbH), die schon im August beginnen will, ihre eigene Planung umzusetzen.

Ratibor-Ulme

140 Jahre alte Ulme auf dem Gelände des Biergartens Jokel, Ratiborstraße in Kreuzberg

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Fridays and Sundays For Future — auch am Landwehrkanal?

Beteiligung droht in Routinen zu ersticken

Bericht von der 11. WSA-Informationsveranstaltung

Aufregende Ereignisse lassen uns erst jetzt dazu kommen, noch auf die 11. WSA-Informationveranstaltung, die schon am vorletzten Dienstag stattfand, zurückzublicken.

Denn ganz überwiegend junge Menschen, allen voran Greta Thunberg, FridaysForFuture und Extinction Rebellion, also vielfach solche noch ohne Wahlberechtigung, ist es gelungen, nach fast halbjähriger, allfreitäglicher Streik-Kampagne für Climate Action Now! und einer fulminanten weltweiten Demonstration letzten Freitag nicht nur am Sonntag (jedenfalls hierzulande) für eine phänomenale Wahlbeteiligung bei einer Europawahl zu sorgen, sondern sie tatsächlich auch zu einer „Klimawahl“ zu machen − mit enormen Erfolgen für eben die Partei, der beim Klimaschutz die größte Kompetenz zugetraut wird. Den Rest des Beitrags lesen »

Alexander Schaël †

Ein Nachruf

Wie wir gestern erfuhren, ist unser Freund und Mitstreiter Alexander Schaël am vergangenen Wochenende plötzlich gestorben. Wir sind bestürzt und fassungslos!
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Alexander hinterlässt seine Frau und zwei halbwüchsige Kinder. „Bis die groß sind, muss ich noch ’ne Weile fit bleiben“, meinte er erst kürzlich, doch er wurde nur 49 Jahre alt.
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Biologe, Limnologe und beim Berliner Landesverband der Grünen Liga zuständig für Gewässerökologie, hat sich Alexander jahrzehntelang für den Schutz unserer Gewässer engagiert, war auch von Anbeginn im Mediationsverfahren „Zukunft Landwehrkanal“ dabei und setzte sich über vier Jahre leidenschaftlich für eine naturverträglichen Sanierung ein.
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Mit seinem profunden Wissen um den Lebensraum Wasser im Allgemeinen und den LWK im Besonderen − schon in seiner Diplomarbeit widmete er sich der Aquaflora und -fauna im Kreuzberger Urbanhafen − hat er die Bürger- und AnwohnervertreterInnen nicht nur im Verfahren zum „Kanälchen“, wie er’s liebevoll bis ironisch nannte, sondern auch bei Fragen zu anderen Berliner Gewässern jederzeit unterstützt.
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Ohne viel Aufhebens praktizierte er so den dringlichen Brückenschlag zwischen Wissenschaften und Zivilgesellschaft, auch als Dozent im BANA-Studiengang an der TU Berlin, der Menschen im Anschluss ans Erwerbsleben noch ganz neue Perspektiven selbstbestimmter, sinnvoller Tätigkeit in den Bereichen Stadt, Umwelt und Gesundheit eröffnen will.
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Viel zu langsam gingen Alexander die Bestrebungen voran, zur Eindämmung des regelmäßig wiederkehrenden sommerlichen Fischsterbens die Wasserqualität in unseren Kanälen zu verbessern.
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Und neben der Schaffung ökologischer Trittsteine hat er immer wieder dafür plädiert, an geeigneten Stellen des LWK die Barriere zwischen Land und Wasser durchlässiger zu gestalten, nicht zuletzt um Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, ihren Forscherdrang auszuleben, damit sie kennen lernen, was sich zu schützen lohnt.
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Alexanders Expertise, Hilfsbereitschaft und feinsinniger Humor werden uns sehr fehlen; gerade jetzt würden sie dringender gebraucht denn je!
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Unsere Gedanken sind bei Alex und seinen Hinterbliebenen.
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Für die Bäume am Landwehrkanal e.V.
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Birgit & Achim

Alexander Schael mit Senatsvertreter am LWK, Mai 2011

Alexander Schaël (re.) mit Senatsvertreter am LWK, Mai 2011

Umweltausschuss tagt vor Ort

Zunächst keine weiteren Fällungen/Kappungen im Volkspark Friedrichshain

Umweltausschuss vor Ort 01

Baustadträtin Kalepky erklärt

Der Einladung zur außerordentlichen Sitzung des Friedrichshain-Kreuzberger BVV-Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Wohnen (UMV), die gestern im Volkpark F’hain open air stattfand, folgten zu wenige Mitglieder, als dass eine Beschlussempfehlung formuliert noch sonst eine weiterreichende Entscheidung gefällt werden konnte. Dafür waren aber nicht nur sachverständige Vertreter von BUND wie NABU sowie Mitglieder von BI/Verein BaL und BfK gekommen, sondern auch JournalistInnen und ein Aufnahmeteam der rbb-Abendschau. Weitere Fällungen/Kappungen soll es zunächst nicht geben, doch das bedeutet weiträumige Absperrung der angeblichen Gefahrenzone. Den Rest des Beitrags lesen »

BaumschützerInnen-Info vom 02.09.08

Rund 3000 beteiligten sich bereits an unserer Postkarten-Aktion „Landwehrkanal für Alle!“

Demgegenüber bekundeten jedoch die BürgerInnen in den vielen hundert persönlichen Gesprächen, die wir anlässlich unserer Postkarten-Aktion unter dem Motto „Landwehrkanal für Alle!“ schon geführt haben, fast durchweg lebhaftes Interesse am Thema einer nachhaltigen Sanierung dieser elf Kilometer langen innerstädtischen Wasserstraße, und zwar unter Einbeziehung ihrer Ufer, befürworten ein ganzheitliches Herangehen und unterstützen unsere Forderungen.

Postkarte an Junge-Reyer + Tiefensee

Postkarte an Junge-Reyer + Tiefensee

Rund 3000 Karten − zu adressieren entweder an Verkehrsminister Tiefensee oder Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer − haben wir in den letzten Wochen auf der Admiralbrücke verteilt und ca. ein Drittel ausgefüllt wieder entgegengenommen, um sie bei geeigneter Gelegenheit den Verantwortlichen persönlich zu überreichen als vielstimmige Bekundung des BürgerInnenwillens, dass sich die EntscheidungsträgerInnen endlich ihrer Verantwortung bewusst werden, sich zu ihrer Zuständigkeit bekennen und die Sanierung des LWK in ihrer städtebaulichen, stadtentwicklungspolitischen und stadtökologischen Dimension wahrnehmen.

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