Konstruktiver Ortstermin am Reichpietschufer

Mitarbeiter des SGA Mitte für gedeihliche Kooperation mit Expertenkreis

Eschenahorn-Schösslinge

Ortstermin, Beteiligte (inkl. Fotografin)

Letzten Donnerstag (23.3.) trafen sich am Reichpietschufer des Landwehrkanals im Bezirk Mitte Vertreter des bezirklichen SGA, der WSAZÖB, der Bürger*innen sowie der Baumsachverständige, Dr. Barsig, zum Ortstermin. Bereits im Februar hatten wir gegen die diesmal vereinbarungsgemäß vom Bezirk avisierte Fortführung der Pflegearbeiten vorsorglich unser Veto eingelegt, nachdem deren erste Phase vor gut einem Jahr für einen tüchtigen Eklat gesorgt hatte.

Damals waren, wie mehrfach berichtet [siehe z.B. hier und dort], und Informieren weder des Expertenkreises „Zukunft LWK“ noch der allgemeinen Öffentlichkeit 19 kartierte Bäume angeblich wegen Gefahr im Verzug ohne Ankündigung ruck, zuck gefällt worden; auch danach hatte es keinerlei Mitteilung seitens des SGA Mitte gegeben, und politische Anfragen waren lückenhaft und unzutreffend beantwortet worden. Den Rest des Beitrags lesen »

Beteiligung am Wikingerufer — Eine Groteske

Lerneingeschränktes System Verwaltung

Ein denkwürdiger Beteiligungsfail

Leider können wir es nicht anders nennen: In der gestrigen Veranstaltung zum Neubau der maroden Uferwand am Wikingerufer der Spree in Moabit war es eine veritable Unverschämtheit des frischgebackenen Staatssekretär für Verkehr, Jens-Holger Kircher (B’90/Die Grünen), die Bekanntgabe der mal eben in Wochenfrist beabsichtigten und vom für den Bereich Wasser zuständigen Senatsvertreter, Jörgen Rutke, immer wieder als „alterntivlos“ eingehämmerten Fällung der Hälfte ihrer Uferbäume unverholen selbstgefällig als „frühzeitige Bürgerbeteiligung in schöner Berliner Tradition“ anzupreisen. Aber vielleicht ist uns angesichts des ernsten Themas auch die Ironie entgangen. — Auf so eine Ansage muss mensch erst mal kommen; so unverfroren können das nur Politiker.

Das Publikum

Das Publikum

[Update: Hier die inzwischen aufgetauchte Senatspräsentation des Events.]

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Straßenbäume roden an Mittes Holzmarktstr.?

Fehlerhaftes Gutachten, keine Info, keine Beteiligung

Fällstopp gefordert!

91 Straßenbäume, sechzig Pappeln und 31 Ahornbäume, sollen dem Umbau der Holzmarktstraße in Mitte weichen. Weder gab es dazu die in Aussicht gestellte Bürgerinformationsveranstaltung noch irgendeine Form von Beteiligung, nicht mal der anerkannten Naturschutzverbände, sondern am 13. Januar lediglich eine lapidare Pressemitteilung [siehe dazu auch hier].

Holzmarktstraße Google Streetview

Holzmarktstraße ©Google Street View

Das Gutachten einer vom Senat bestellten landwirtschaftlichen Sachverständigen vom 1. Oktober 2013, das die Bäume in Vitalitäts- und Schadensstufen einteilt und die Auswirkungen des Umbaus bewerten soll, kommt zu dem Schluss, dass die genannte Zahl an Bäumen wegen mangelnder Verkehrssicherheit und zu erwartender Schädigung der Baumwurzeln auf Grund der Baumaßnahmen gefällt werden müssen. Der Senat erzählt, wie bei Pappeln üblich, noch von Gehwegschäden, als würden die im schlecht durchwurzelbaren Boden im urbanen Raum nicht ebenso auch von Linden, Platanen und Kastanien verursacht. Und gerade an der Holzmarktstraße halten sie sich doch sehr in Grenzen! Mit der Massenfällung sollte ursprünglich schon am Montag begonnen werden. Den Rest des Beitrags lesen »

2. Zwischenbericht zu Mittes krassem Bruch der Mediationsvereinbarung „Zukunft LWK“

Nichts Neues aus der BVV

Kontraproduktive Abwarterei!

Fällungen Schöneberger Ufer

Fällungen Schöneberger Ufer

[Update 9.3.: Ein engagierter Anwohner Am Karlsbad hat dankenswerterweise anhand des neuen gesamtberliner Baumkatasters im Fis-Broker rekonstruiert, wie viele Bäume das Grünflächenamt von Mitte als „verkehrsgefährdender Aufwuchs“ hat fällen lassen: es waren 19, wovon drei auch noch auf Kreuzberger Gebiet standen. (Siehe hier.) Wir sind sehr gespannt, ob diese Belege den Bezirksverordneten endlich Handlungsbedarf gegenüber dem Bezirks- bzw. Grünflächenamt demonstrieren können.)]

Fällungen Schöneberger Ufer

Fällungen Schöneberger Ufer

Vor über einer Woche kündigte ein zuständiger Senatsmitarbeiter den Stapellauf des lange ersehnten Online-Baumkasters für Berlin an, dessen Launch nur deshalb hinausgezögert werde, weil die WSA-eigenen Bäume am LWK noch aufgenommen werden müssten. Doch nach wie vor finden wir nichts, was einem solchen Kataster ähnlich sähe, wobei eine Verzögerung angeblich durch die WSA-Bäume  umso mehr verwundern muss, da doch auf Betreiben der Bürgervertreter*innen im Mediationsverfahren „Zukunft Landwehrkanal“ bereits ein aufwändiges Online-Kataster für den Baumbestand am LWK erstellt worden war. − Das aber ist aus unerfindlichen Gründen mit Hinweis auf das Senatskataster schon länger offline, als sei gerade bei diesem Senat nicht Abwarten der Lieferung angesagt…

[Update 7.3.: Heureka! Die ZÖB teilt mit, dass im  Fis-Broker des Senats das gesamtberliner Baumkataster online ist, hier gleich ein Ausschnitt aus Kreuzberg. Bitte die Navigationsleite oben für die Detailangaben benutzen.] Den Rest des Beitrags lesen »

Zwischenbericht zu Mittes „Baumarbeiten“ am Schöneberger Ufer

Welche Mediationsvereinbarung?

„Verkehrsgefährdender Wildwuchs“ kommt immer gut

Schöneberger Ufer 08

Schöneberger Uferabschnitt kahl

Der Mitarbeiter des Grünflächenamts Mitte, Jürgen Götte, hat gegenüber einem Anwohner vom Karlsbad behauptet, er habe aus Verkehrssicherungsgründen lediglich eine Rodung des „Wildwuches“ veranlasst, der den Fußverkehr an dieser Stelle gefährdet habe. Ein schönes Beispiel behördlicher Desinformation.

Auch die Zentrale Anlaufstelle Öffentlichkeitsbeteiligung des WSA (ZÖB) fasst nicht nach und zeigt sich von dieser flagranten Nichtbeteiligung der Betroffenen wenig beeindruckt, was nur wieder deutlich macht, wie wichtig die Vermeidung einer institutionellen wie hierarchischen Einbindung für eine solche Institution gewesen wäre. Dem „Eigentümer“ des LWK darf es doch nicht gleichgültig sein, wenn Anrainerbezirke die Versuche einer ökologisch ambitionierten Unterhaltung dieser Bundeswasserstraße, wie ihm die Rechtslage vorgibt, konterkarieren! Den Rest des Beitrags lesen »

Unsinniger Kahlschlag am Schöneberger Ufer

Mitte verzichtet gern auf Öffentlichkeitsbeteiligung

Ein Schock!

Schöneberger Ufer 01

Schöneberger Ufer 01

Von längerer Auslandsreise zurückgekehrt und im Taxi auf dem Heimweg, trauten die Redakteur*innen des Landwehrkanal-Blogs ihren Augen nicht, als sie kurz vor Bombardier einen vielleicht siebzig Meter langen Streifen des Schöneberger Ufers am Landwehrkanal in Mitte ratzekahl geschlagen sahen. Selbst der Taxifahrer zeigte sich entsetzt. In Myanmar, wohin die Reise gegangen war, hatten wir die Berichte über die aus Baumschutzsicht erfolgreichen Verspundungsarbeiten an der Flatowhalle in Kreuzberg sowie die Aushandlung von Baumschnittarbeiten wegen einer BWB-Maßnahme am Halleschen Ufer 80 verfolgt, um nun hier jählings mit der Fällung des gesamten Baum- und Vegetationsbestands eines einst dicht begrünten Uferabschnitts konfrontiert zu werden, ohne dass es darüber irgendeine Informationen gegeben hätte. Selbst das Wasser- und Schifffahrtsamt und die ZÖB waren ahnungslos, und dieser behördliche Vandalismus kann nur als makabre, aber ansonsten sinnfreie Provokation verstanden werden. Den Rest des Beitrags lesen »

Trotz 2000 Unterschriften keine Modifizierung

Gastbeitrag

[Update 6.3.14: Extra 3 zu den Sitzkieseln. Zur Geburt eines Latz’schen Haufens siehe hier. − Dazu der Steuerzahler-Bund schon Ende letzten Jahres…]

Hier noch ein visuelles Update vom 20.2.

Am Rosengarten

Am Rosengarten stand

Ulme am Rosengarten

eine Ulme.

standen zwei Linden

Die Bänke beschatteten zwei Linden.

Vergeblicher Protest: Ahorn 383

Protest vergeblich: auch Ahorn 383 geköpft. | Fotos von B. Nake-Mann/J. Gelhoff zum Vergrößern anklicken!

Stellungnahme der Petenten zum Ablehnungsbescheid

Zur völligen Überraschung der Herausgeber der Petition zum Erhalt des östlichen Kleinen Tiergartens in Moabit (Mitte) hat der Petitionsausschuss der Berliner Abgeordnetenhauses in seiner Sitzung am 11.2.14 keine einzige Forderung unserer Petition unterstützt und sich der Stellungnahme des Bezirksamtes Mitte uneingeschränkt angeschlossen.

Petitionsablehnungsbescheid

Petitionsablehnungsbescheid

Außer den versprochenen Ersatzpflanzungen (S. 3) hat der Petitionsausschuss auch nichts zum Erhalt der 114 von Fällung bedrohten Bäume erreicht und kein weiteres Fällmoratorium beschlossen, welches in der Sitzung vor zwei Wochen noch einstimmig beschlossen worden war und am Mittwoch, 12.2., 24:00 Uhr endete. Den Rest des Beitrags lesen »

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