Arbeitsgruppe Landwehrkanal in Abwicklung?
Anlässlich der diesjährigen Verleihung der „Goldenen Auster“ des Netzwerks Recherche an die vier Atomkonzerne (ein Begriff, wogegen sich E.ONs PR-Chef Guido Knott in seiner Gegenrede sogleich verwahrte) hat Heribert Prantl von der Süddeutschen eine furiosen Laudatio gehalten, der die Kommunikation der künftig dann wohl als Eneuerbare-Energie-Riesen zu Titulierenden in sehr lesenswerter Weise als Desinformieren, Verheimlichen, Beschönigen und Kleinreden geißelt.
Sisyphosse zivilgesellschaftlichen Engagements
In unsern Kontext passt die Arbeit am Sisyphos-Mythos, insbesondere was die zivilgesellschaftliche Einmischung in politische und Verwaltungsabläufe angeht. Nach Camus sollten wir uns Sisyphos ja als einen glücklichen Menschen vorstellen, der, indem er immer wieder den Berg hinab- und dem Felsbrocken hinterherläuft, das Schicksal verachtet und dagegen aufbegehrt. − Und um nun endlich beim seit knapp vier Jahren über Berge und durch Täler laufenden Mediationsverfahren „Zukunft Landwehrkanal“ anzukommen, so durchwandern wir derzeit wieder ein tiefes Tal, und es scheint zumindest den BürgervertreterInnen so ungewiss wie selten, ob das Verfahren je wieder an Höhe gewinnt −, doch indem wir nur weitermachen, triumphieren wir über die Verwaltung!
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